Show me the way to be happy

von Chris

 

Zügig striff sie ihr Hemd über und zog sich ihre Hose an. Dana Scully`s Gesicht war wie versteinert. Man konnte keine Emotionen erkennen und doch war Chaos in ihren Gedanken.Erst das Wiedersehen mit ihrem Ex-Freund im Krankenhaus. Und nun war sie in Mulders Wohnung. Sie wollten nur einen Tee trinken. Im Gespräch ist sie eingeschlafen und als sie aufwachte passierte was schier unglaubliches.
Dana ließ das Geschehnis Revue passieren. Der Kuß. Fox hatte sie geküßt. Leidenschaftlich.Doch es ist nicht bei dem Kuß geblieben. Zu guter letz sind sie in seinem Bett gelandet. Als Scully nach ein, zwei Stunden wieder aufwachte, überkam sie ein tiefe Angst.Deshalb stand sie nun im Badezimmer, um sich anzuziehen. Ich muß hier weg. dachte sie nur. Sie konnte nicht bleiben. Nicht mit dem Gefühl, welches ihre Sinne beeinträchtigte. Eigentlich müßte sie glücklich sein. Auf einer gewisser Weise war sie s auch. Sie bereute nicht , was sie getan hatte. Sie hatte es sich gewünscht.
In den letzten Jahren waren sie und Mulder sich immer näher gekommen. Oft hätten sie fast die Grenze der Freundschaft überschritten. Je näher sie sich kamen, desto größer war aber auch der Schmerz, wenn der andere nicht da war. Wegen der Angst den Menschen zu verlieren, der einen respektiert und der einen Geborgenheit gibt, hatte sie die Beziehungen ,die sie früher geführt hatte, beendet. Sie wollte sich nie von einem Mann abhängig machen.
Doch diesmal ist alles anders.
Sie liebte Mulder. Sie brauchte ihn. Und er brauchte sie. Aber durch ihren Job war das Risiko den anderen zu verlieren um so größer. Ohne ihn wäre das Leben trostlos.
Dana striff sich durchs Haar, danach verließ sie das Badezimmer. Im Schlafzimmer griff sie nach ihrer Jacke. Ihr Blick fiel auf das Bett. Oder besser gesagt auf Mulder. Er schlief tief und fest. Friedlich und in einer weise glücklich.
Erinnerungen kamen in ihr hoch.
Seine zärtlichen Hände. Sie hatten sich leidenschaftlich geliebt. Fast hungrig und gierig nach Zärtlichkeiten und Liebe. Dann stellte sie sich vor, dass das Bett leer wär. Die Wohnung leer wär. Mulder weg. Ihr Leben zerstört. Sie konnte nicht bleiben. Sie musste weg . Ihre Gedanken sammeln. Alleine sein. Fest entschlossen drehte Dana sich um und Richtung Haustür.
Bevor sie die Tür öffnete, hielt sie kurz inne.
" Du willst gehen ohne dich zu verabschieden?"
Erschrocken drehte sie sich um . Mulder stand hell wach an der Schlafzimmertür. Sie hatte wirklich angenommen, dass er geschlafen hatte. Ihre Kehle wurde trocken.
Sie starrte ihn an. Ohne ein Wort zu sagen.
Langsam näherte Fox sich ihrer Position. Dicht vor ihr blieb er stehen.
Sie wich seinem Blick aus.
" Ich kann nicht bleiben." flüsterte sie nach einer kurzen Pause und atmete tief ein.
Nach einer Weile hob Mulder mit seiner Hand ihr Kinn hoch, so das sie genau in seine Augen blickte. Ob sie es nun wollte oder nicht. Er wußte genau warum er das tat. Mit einer ruhigen Stimme fragte er: " Warum?"
Als ob sie sich das nicht selber die ganze Zeit fragte. Der Grund stand fest.
Aber sie konnte es ihm nicht sagen.
" Ich sollte es nicht!"
Dann sagte er: " Ich denke es wird Zeit das wir uns unterhalten. Richtig unterhalten!"
Dana wusste, was damit gemeint war. Schon oft hatte sie es für nötig gehalten. Aber genau in diesem Moment war sie nicht bereit dafür. Sie war nicht vorbereitet.
Fox bemerkte wie unwohl sie sich fühlte. Ihr Zögern verriet es. Er hatte auf einmal Angst zu weit gegangen zu sein. Schließlich war es seine Schuld gewesen.
Als sie auf der Couch eingeschlafen war, hatte er sie beobachtet. Ein Gefühl der Zuneigung durchlief ihn bei ihrem Anblick. Sie war so schön. Dann hatte er ihr Gesicht berührt. Ihre Haut war weich und warm gewesen. Er hatte den Drang verspürt ihren ganzen Körper berühren zu dürfen. Sie zu küssen.Dann hatte sie ihre Augen geöffnet. Erst war er ein bißchen erschrocken, doch dann hatte er das gemacht, was er machen wollte. Ohne an die Folgen zu denken.
Bei der Berührung ihrer Lippen, hatte er nur einen Gedanken gehabt. Ihr zu zeigen, wie sehr sie ihm bedeutete.
Nun fühlte er sich schlecht. Hatte er es ausgenutzt, dass sie verletzlich war?
Sie hatte Verständnis gebraucht und Geborgenheit. besonders nach der Geschichte im Krankenhaus. Er hatte Angst, das sie ihn dadurch haßte oder zumindest sauer auf ihn war.
Dachte sie aber wirklich so? Er mußte es wissen!
" Setz dich ins Wohnzimmer. Ich komm gleich nach. Zieh mir nur einen Bademantel an."bat er.
Dana zögerte.
"Bitte !" flehte Fox fast.
Schließlich ging sie seiner Bitte nach.
Schnell zog Fox sich einen Bademantel an und schnellte ins Wohnzimmer. Scully stand am Fenster und schaute nach draußen. Fox blieb stehen und atmete tief ein. Dann trat er dicht neben ihr. Sie wandte sich ihm zu. Ihr Gesicht wirkte im schwachen Licht müde.
" Dana , ich weiß du hast in den letzten Stunden sehr viel durchgemacht und ..."
" Fox , ich ..."
Schnell legte er seinen Zeigefinger auf ihre Lippen.
" Nein, bitte lass mich weiterreden."
Sie war froh über diese Geste. Sie hatte eigentlich gar nicht gewußt, was sie hätte sagen sollen.
" Du brauchtest einen Freund mit dem du reden mußtest. Der dich versteht und dir beisteht. Du warst verletzlich . Und ich habe das ausgenutzt."
Entsetzt sah sie ihn an. Mit zitterte Stimme sagte sie:" Das stimmt nicht. Ich wollte es genauso wie Du. Das ist nicht das Problem."
Erleichtert seufzte er. Doch immer noch beunruhigt.
Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort.
"Ich ...." Mitten im Satz brach sie ab. Wendete sich dem Fenster zu.
Plötzlich packte er sie sanft an die Schultern und drehte sie wieder zu sich. Leicht runtergebeugt sprach er zu ihr:
" Du mußt mir sagen, was dich beschäftigt. Du kannst nicht länger alles für dich behalten. Du brauchst mich. Und ich brauche dich!"
Danas Augen füllte sich mit Tränen. Er sagte die Wahrheit.
" Sag es mir!" forderte Fox.
"Ich habe Angst dich zu verlieren." stotterte sie schließlich dem Weinen nahe.Diese Worte verursachten ein Chaos in seinem Kopf.
" Aber warum?" fragte er leiste und streichelte ihr Gesicht. " Schon oft war dein Leben gefährdet gewesen und ich dachte ich würde dich verlieren. Und vor ein paar Monaten tauchte Diana auf. Ich fühlte mich alleine. Es war nicht mehr wie früher. Als du dann noch krank geworden bist, konnte ich dir nicht helfen. Diana schon."
Tränen liefen ihr über die Wangen.
"Ich wollte nicht, dass das noch mal passiert." schluchzte sie.
Fox schlang seine Arme um sie. Sie tat ihm unendlich leid.
Er löste die Umarmung und flüsterte: "Ich liebe Dich. Auch wenn Du damals meine Krankheit nicht heilen konntest. Du hast es versucht. Wenn ich Dich gefühlt oder gesehen habe, war ich glücklich. Du hast meiner Seele geholfen. Das ist mehr Wert als alles andere."
Sanft wischte er ihre Tränen weg und redete weiter: " Denk nicht mehr an die Vergangenheit. Mach Dir auch keine Gedanken an die Zukunft. Denk gar nicht. Handel nach Deinem Herzen. Was du Dir wünscht. Denk an jetzt. Es wird Zeit, dass du glücklich wirst!"
Dana erwiderte seine Worte mit einem Kuß. Sie legte ihre Arme um seinen Hals. Ihre Lippen berührten sich sanft. Erinnerungen an die vergangene Nacht kamen wieder hervor. Fox hatte recht. Warum sollte sie sich vorenthalten glücklich zu sein? Es ist egal für wie lange.
Fox zog sie noch näher an sich heran. Sie gehörten zusammen. Für immer.
Er beendete den Kuß und fragte sie, ob sie noch immer gehen wollte.
" Nie mehr!" antwortete sie. Beide lächelten. Ein Lächeln der Freude. Frei von jeglichen negativen Gedanken.
Auf einmal hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Vorsichtig legte er sie aufs Bett. Beendete aber nie den Hautkontakt.
Als sie diesmal mit einander schliefen, war es anders. Intensiver. Gefühlvoller. Freier. Nie mehr wird es Geheimnisse zwischen ihnen geben. Jeder von den beiden hatte ein schweres und oft trauriges Leben hinter sich. Doch jetzt wird sich alles ändern.

 

The End

Dies ist meine erste Akte X Fan Fiction. Ich würde mich sehr über Feedback freuen.

Schreibt an: Susperia@redseven.de

Hier noch ein Songausschnitt aus dem Lied `So much more von Maggie Reilly` :

You came into my life
Lightening the darkness
I was feeling
I tried to play for time
To hold on to the heart
That you wer stealing
Somewhere deep inside
I knew that I was wrong
My thoughts kept going back to you
The place where I belong
Everywhere I look
It`s so much brighter
No matter how I turn
It seems I`m turning back to you
What we are waiting for
The world is at our door
You`ve given me hope
And so much more in my life
You coudln`t find your way
Coudln`t see the chance
That you were taking
I somehow knew someday
You`d understand the choices
You were making
Somewhere up above
Like a circle round the sun
A line would draw you back to me
The place where you belong
Now be both have love to cling to
Happiness and joy to bring to
Each and every new day`s dawning
Brighter than the brightest morning
Deeper than the seas and more
Than anything I`ve known before
It`s so much more